Dr. med. Skender Munishi (Uni-Prishtina)
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie

Psychosomatik

Unser Körper und unsere Seele sind untrennbar miteinander verbunden.
Wenn es der Seele gut geht, ist der Körper gesünder.
Wenn der Körper krank ist, hat das auch Auswirkungen auf unser seelisches Befinden.

Die Verwendung der Begriffe "Psyche" (gr.: Seele) und "Soma" (gr.: Körper) symbolisiert deutlich, dass der physische Körper und die Seele als Einheit betrachtet werden müssen und in wechselseitigen Beziehungen zueinander stehen.

Der Körper spiegelt unsere Gefühle wieder.
In alltäglichen Situation kann man dies am Besten nachvollziehen: jemand errötet aus Scham, zittert vor Angst, hat Herzklopfen vor Aufregung.
Und umgekehrt natürlich reagiert auch unsere Psyche auf das, was man körperlich erlebt: Man ärgert sich, wenn man sich den Kopf stößt oder empfindet Ekel, wenn ein Insekt über die Haut kriecht.

Dabei wird in der Psychosomatik von folgenden Modellvorstellungen ausgegangen:

  • Das körperliche Symptom ist ein Symbol, das unbewusste Vorgänge ausdrückt
  • Das körperliche Symptom ist eine Folge seelischer Konflikte. Dabei entsprechen spezifische seelische Konflikte spezifischen körperlichen Reaktionsmustern.
  • Das körperliche Symptom tritt auf, da der betroffene  Mensch momentan unfähig ist, seine Konflikte psychisch zu verarbeiten.

Sie ist in einem weiteren Sinn eine Krankheit, die durch körperliche Symptome (oder Krankheitsbefürchtungen) gekennzeichnet ist, die durch seelische Prozesse aufrechterhalten werden und wissenschaftlich nachweisbar erfolgreich unter Anwendung psychotherapeutischer  Methoden behandelt werden kann

 „Der Körper zeigt, was der Mund verschweigt“ oder
„Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare“